Dorothee Deimann
Autorin, Moderatorin
Dorothea (Dorothee) Deimann ist 1950 im Ruhrgebiet geboren. Sie studierte Pädagogik und Psychologie und arbeitete schon seit der Schulzeit in sozialen bzw. sozialtherapeutischen Zusammenhängen in Deutschland, bald auch in leitender Tätigkeit. Sie war Mitbegründerin diverser Einrichtungen für Fürsorgeerziehung, später psychiatrische Nachsorge (z.B. alpha e.V., quellpunkt, Hofgut Adenroth). Später wurde sie auch als Heilpädagogin in die Schweiz gerufen.
Von den 1980er Jahren an unternahm sie vermehrt galeristische und kuratorische Arbeit, zunächst in der Galerie von
Dr. Luise Krohn, später vermehrt in Basel und Berlin. In den 1990er Jahren führte sie die Galerie Räume für Kunst an der Uferstrasse und im Fischerhaus in Basel/Kleinhüningen. Dazu schrieb sie auch immer wieder journalistische Texte zur Gegenwartskunst. Nach einem Aufenthalt in Südfrankreich um die Jahrtausendwende begann sie kontinuierlicher, Gedichte und Kurzgeschichten zu veröffentlichen. 2004 erschien die Uraufführung des Einpersonenstückes ‚Die Schönheitin‘ aus ihrem gleichnamigen Buch. Lesungen und Tätigkeit als Sprecherin für Dokumentarfilme schlossen sich an. 2004 lancierte sie die Initiative Tarok zugunsten traumatisierter Kinder aus Krisengebieten. 2006 wurde Tarok in den KunstRaumRhein in Basel integriert. Von 2006 an organisierte und moderierte sie international Kolloquien im Themenspektrum Menschenwürde und Menschenrecht, u.a. im Gundeli-Casino Basel, an der Frankfurter Buchmesse und der Universität Basel. Seit 2015 setzt sie ihre Tätigkeit als Kuratorin zu zeitgenössischer Kunst im KunstRaumRhein in Dornach und Basel fort, ebenso wie ihre schriftstellerische Arbeit. Sie ist Mutter und Grossmutter von vier erwachsenen Töchtern und zehn Grosskindern.
Kurztexte
Exit (2012)
Lebensweltliche und globale Ereignisse einzuschätzen wird zunehmend schwierig. Beispiele gibt es viele: Lesen
Zeitzeichen Verletzlichkeit (2012)
Verletzlichkeit als eine Existenzgrundlage, als Riss durch die wohlgeordnete Gewissheit durch Zerstörung der Vertrautheit ins Nichts. Lesen
Signe de temps (2012)
La vulnérabilité comme principe de vie, une fissure dans la certitude bien ordonnée, à travers la destruction du lien familier jusqu’au rien. Lire
Bücher
Der Falke im Fall
Gedichte – Aphorismen
Mit französischen Übersetzungen von Andrea Gutzwiller-Dietler
ddproduction
Basel, 2012
Neueroberung
Ein spirituelles Tagebuch
Basel, 2011
Zurückkunft
Gedichte 1993-2010
Basel, 2010.
Die Schönheitin
Auftrieb aus blosser Verlassenschaft
Verlag am Goetheanum, Dornach, 2004
Geschwärzter Engel
Kampfplatz einer subtilen Hypothek
Fouqué Verlag, Frankfurt/M. (u.a.), 2002
Bilanz der Bilder
Fouqué Verlag, Frankfurt a.M., 2001
Ans Licht geholt
Kunst in ver-rückter Zeit
Wienand, Köln, 1995
Beitrag: Künstlerische Arbeit und Lebenssicherung – Kunst als Beruf und als Berufung. S. 42-43
Die Kieselfahne
Privatdruck im Quellpunkt, Stuttgart, 1993