Jean Portante

Jean Portante

Schriftsteller

Jean Port­ante wurde 1950 in Differd­ange (Luxem­burg) als Sohn italie­ni­scher Eltern geboren. Er lebt in Paris. Sein Werk umfasst mehr als vierzig Bücher: Gedicht­samm­lungen, Erzäh­lungen, Bühnen­stücke und Romane, die in über zwanzig Spra­chen über­setzt wurden. Port­ante ist Mitg­lied der Académie Mall­armé in Fran­k­reich. 2003 erhielt er für sein Gesamt­werk den Prix d’automne de la Société des gens de lettres und den Prix Mall­armé für sein Buch L’étrange langue. Zehn Jahre zuvor wurde er in Luxem­burg für seinen Roman Mrs Haroy ou la mémoire de la baleine mit dem Prix Servais ausge­zeichnet; der Preis wurde ihm ein zweites Mal 2013 für den Roman L’archi­tec­ture des temps insta­bles verliehen. 2011 wurde er von Luxem­burg mit dem Prix national Batty Weber für sein Gesamt­werk ausge­zeichnet.

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Jean Portante
In Wirklichkeit
En réalité
Übersetzer: Michael Speier und Brigida Bezzenberger
Verlag Hans Schiler
Deutsch, Französisch
1. Auflage ()
Klappenbroschur, 120 Seiten
ISBN 9783899301878

In Wirklichkeit

Gedichte, zwei­spra­chig fran­zö­sisch-deutsch; und ein Dialog über mehr­spra­chige Poesie zwischen Jean Port­ante und Pierre Joris

Jean Port­antes Lyrik zeichnet sich durch Verdich­tung der poeti­schen Aussage und sprach­liche Verknap­pung aus. Zentrale Themen sind exis­ten­zi­elle Zwischen­räume und Grenz­be­reiche, die Suche nach Orien­tie­rung im Labyrinth der Welt, das Verhältnis von Erin­ne­rung und Vergessen sowie die Bezie­hung zu einer Lite­ra­tur­sprache, die nicht die Mutter­sprache ist.
»Die Poesie ist der Ort, an dem ich mich am besten mit der Sprache ausein­an­der­setzen kann. Ich bin als Waisen­kind der Sprache geboren. Das heißt, der Schrift­sprache. Zu Hause spra­chen wir Italie­nisch, aber in der Schule – dem Ort, an dem wir schreiben lernen – wurde auf Deutsch und Fran­zö­sisch, später Englisch unter­richtet. Mein Schreiben, sei es Poesie oder Prosa, ist auto­bio­gra­phisch. Ich schreibe mich. Mit all der Unklar­heit, die das Wort mit sich bringt. Das heißt, dass die Grenze zwischen Realität und Fiktion verwischt. Alles ist wahr, aber nichts ist real.« (Jean Port­ante)